März 2019, Jahr der Oger
Am wohl wichtigsten Spieltag der Saison traf die siegeshungrige Horde des Gießener SV auf die Teams aus Löhnberg und den Stadtrivalen USC. Mit 2 Siegen wäre der 2. Platz gefestigt und die wütigen Oger könnten der Relegation beruhigend entgegen fiebern. Doch wie bisher an allen Spieltagen in der Saison mussten die entscheidenden Punkte erst einmal gemacht werden ….
Kapitel 1: Die Verteidigung der Stadtmauern Gießens
In der ersten Schlacht gegen den TUS Löööööööööhnberg kam es zu einem unerwartet schweren Spiel. Die hungrigen und tollwütigen Oger traten sehr selbstbewusst und siegessicher aufs Feld. Doch bereits nach wenigen Minuten musste man feststellen, dass diese Schlacht auf einem steinigen und holprigen Boden ausgetragen wird. Auf unebenem Grund kam es zu einigen technischen Problemen auf der Seiter der Oger und nicht jeder Angriff fand den Weg in das Schlachtfeld, sondern schlug stattdessen neben dem Feld ein. So konnten die Gegner zwar von der Kraft der Oger beeindruckt werden, sammelten allerdings Punkt für Punkt durch Aufbauschwierigkeiten im Angriff der Oger. Auf die ganze Schlacht gesehen konnten die Oger aber die entscheidenden Angriffe in das Schlachtfeld des TUS Lööööööööööhnberg knallen und somit Spielseite der Gegner so stark demolieren, dass es dem TUS nicht mal möglich war einen Teilerfolg einzuholen. Die Oger setzten sich am Schluss kontrolliert und „kräfteschonend“ mit einem spielerisch knappen 3:0 Sieg durch und gingen mit breiter Brust vom Feld. Die Auswärtsniederlage in der Hinrunde konnte somit wieder gut gemacht werden, was sicherlich auch daran lag, dass die Verwirrungstaktik der Mannschaft aus Löhnberg (kurze und kräftige Löhnberg Rufe) nicht den nötigen Zugriff erlangte, da sich die Oger zwischenzeitlich bei jedem Spiel mit der Angst vor den Rufen selbst konfrontiert hat.
Zwischenfazit
Im Spiel gegen Löööööööööööööööhnberg merkte man, dass die Horde mehr und mehr an Sicherheit gewann und sich als Team warmgespielt hatte. Trotzdem war allen Kriegern klar, dass die Leistung um einige Tausend Prozent gesteigert werden musste um im Stadtderby eine realistische Chance auf den Sieg zu haben.
Kapitel 2: Der Sturm auf die Herder A
Nach einer kurzen Verschnaufpause neben dem Schlachtfeld, einer Rast an der Energy-Tankstelle und der Zuführung einiger Kraftstoffe ging es an die Vorbereitung zum Stadtderby. Bereits beim Einschlagen der Oger kam es zu ersten Unstimmigkeiten zwischen den Mannschaften auf dem Feld, nachdem sich einzelne Oger mit Angriffen auf gegnerische Spieler einschossen (natürlich völlig unabsichtlich). Dies erzürnte das gegnerische Team und man musste mit den ersten verbalen Angriffen ins Gefecht gehen. Dieser Nebenschauplatz zog sich vorzüglich durch die gesamte Schlacht und führte immer wieder zu erniedrigenden Schlachtrufen beider Reihen. So blieben die Stimmung und die Willensstärke beider Teams das gesamte Spiel über auf höchstem Niveau und beide Mannschaften boten den vielen Zuschauern (ein riesen Dankeschön an dieser Stelle für die tolle Unterstützung!) ein ansehnliches Spiel auf hohem Niveau.
Schon im ersten Satz zeichnete sich ab, dass es ein spannender Nachmittag in der Herder A werden würde. Beide Teams warfen all ihr Können aufs Schlachtfeld und gönnten sich keine Auszeit. Trotz starker Angriffe und tollwütigen Zerstörungsversuchen mussten die Oger den ersten Satz knapp mit 26:28 an den Erzrivalen abgeben. Doch davon ließen sich die GSV Krieger nicht beeindrucken und spielten weiter stark auf. Im zweiten Satz konnten dann die entscheidenden Punkte gewonnen werden und mit einem urknallmäßigem Einschlag auf der generischen Spielseite wurde der zweite Satz mit 26:24 gewonnen. Im dritten Satz gönnten sich die Oger dann eine Auszeit und man merkte, dass das erste Spiel doch nicht so ganz schadenfrei an den Kriegern vorbeigezogen ist. Die kurze Auszeit führte zu einem uneinholbaren Vorsprung der Gegner und ehe man sich zusammenraufen konnte, war der dritte Satz mit einem Stand von 18:25 bereits beendet.
Die motivierenden Worte der Trainerin und die kurze Erholungszeit aller Oger konnte trug im vierten Satz ihre Früchte. Die Oger nahmen allen Mut und alle Kraft zusammen und überrollten den Stadtrivalen hemmungslos mit 25:20. Diese herausragende Leistung musste nun noch einmal im letzten und entscheidenden Satz aufs Schlachtfeld gebracht werden um die Entscheidung im 5. Satz zugunsten der Oger ausfallen zu lassen. Zu Beginn machten die Oger alles richtig und erarbeiteten sich einen Vorsprung von 8:5 vor dem Seitenwechsel. Diesen Vorsprung konnte man allerdings nicht halten und musste die Führung in einen ebenso großen Rückstand hergeben. Nach der Mobilisierung der letzten Kräfte und einer tollwütigen Aufholjagd verpasste man knapp den Matchpoint zu setzen. Der Stadtrivale auf der gegnerischen Seite machte es dann besser und konnte das über alle Strecken knappe Spiel mit einem 15:17 im letzten Satz für sich entscheiden.
Fazit eines langen Tages
Die Oger haben mal wieder alles gegeben und einen starken Kampf geboten, mussten sich aber gegen stark aufspielende Stadtrivalen im letzten Satz knapp geschlagen geben! Die gute Leistung im 2. Spiel lässt allerdings auf eine realistische Chance im letzten Saisonspiel gegen den noch ungeschlagenen USC 4 hoffen um den Relegationsplatz zu sichern. AUF GEHT’S IHR OGER!