Wieder einmal vollbesetzt fuhr die 2. Herrenmannschaft mit 12 bis in die Zehenspitzen motivierte Oger am Sonntagmorgen in die Gießener Vorstadt Marburg, um das Rückspiel gegen die Zauberer vom SF Blau-Gelb Marburg zu bestreiten. Es galt den am letzten Spieltag eroberten 2. Tabellenplatz zu verteidigen und im Idealfall auf einen Punktverlust der gleichzeitig spielenden drittplatzierten Konkurrenten aus Waldgirmes zu hoffen.
Im Hinspiel gegen Marburg gab es einen souveränen 3:0-Sieg, der wiederholt werden wollte. Doch bereits die Anreise machte allen Beteiligten klar, dass Marburg diesmal nichts unversucht lassen würde, um dem Spiel einen anderen Stempel aufzudrücken. Nicht nur der Wettergott schien für die Marburger zu arbeiten, welcher unseren Ogern eine beschwerliche Anreise durch widrigsten Unwetter bescherte. Auch eine gewisse Portion Voodoo schien im Spiel, waren doch einige unserer Krieger durch mysteriöse Krankheiten nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
Doch wenn es eine Sache gibt, von der sich ein Oger nicht beeindrucken lässt, dann ist das Hokuspokus und so startete die 2. Herrenmannschaft in den ersten Satz. Dieser sollte nicht lange währen, denn die Oger fegten geradezu über ihre Gegner hinweg. Verblüfft und nicht wissend wie ihnen geschah, da sie doch die Hilfe übernatürlicher Kräfte auf ihrer Seite dachten, mussten die Marburger den ersten Satz mit 12:25 schnell abschreiben.
Es folgte der zweite Satz, den unsere Helden ähnlich stark begannen und zwischenzeitlich 8:15 führten. So schien auch dieser Satz bereits in trockenen Tüchern, doch mit einem Mal verließ unsere furchtlosen Streiter das Glück. Das Spiel wurde fahrig, es fehlten klare Angriffe und die Moral wurde schlecht. Wie ein Zauberschleier legte sich etwas auf unsere tapferen Oger, das dafür sorgte, dass keine Aktion mehr gelingen wollte. Gleichzeitig gelang dem Gegner wie von Zauberhand Alles! Es war wie verhext, sodass der Satz mit 25:21 abgegeben wurde.
Für den 3. Satz war nun eine Rückbesinnung auf die eigenen Stärken von Nöten, um den geheimnisvollen Zauberbann abzuschütteln. Es folgte ein sehr hart umkämpfter Satz, den unsere Oger erst gegen Ende drehen und 22:25 für sich entscheiden konnten.
Im vierten Satz ging es nun darum den Sack zuzumachen. Ein allerletztes Mal warfen jedoch die Magier der Marfeste Alles in die Waagschale. Die Angriffe glichen immer mehr Teufelswerk und schlugen teilweise ohne Abwehrchance zwischen unseren Helden ein. Sie ließen sich davon aber nicht beirren, besannen sich auf ihr Spiel und beschenkten sich am Ende mit einem 20:25 Sieg.
In den Oger-Chroniken konnte so ein 3:1 Sieg mit den anvisierten 3 Punkten verzeichnet werden. Welch große Freude machte sich da breit, als kurz nach dem eigenen Spiel Kunde über die Konkurrenten verbreitet wurde: Der Drittplatzierte verlor und so konnte der Abstand auf 4 Punkte ausgebaut werden.